Selbstbewusstsein aufbauen – Nach der Babypause wieder loslegen

Einfach so zwischen mütterlichen und beruflichen Fähigkeiten switchen? Wie mit dem geschwundenen Selbstbewusstsein nach der Babypause umgehen? Es gibt keinen Grund, nach der Babypause mit weniger Selbstsicherheit in den Beruf zu starten. Mit einfachen Übungen kannst du dein Selbstbewusstsein aufbauen, um erfolgreich deinen privaten und beruflichen Weg weiterzugehen.

Von der Selbstliebe

Eine gesunde Portion Selbstliebe ist die Voraussetzung, um ein gesundes Selbstbewusstsein aufzubauen. Dabei ist Selbstliebe nicht mit Selbstverliebtheit zu verwechseln. Selbstliebe haftet ein etwas negativer Beigeschmack an. Ganz zu Unrecht wird sie oft mit Egoismus gleichgesetzt. Selbstliebe ist jedoch die Voraussetzung für uns Menschen, um überhaupt zu existieren. Denn kümmern wir uns nicht um unsere eigenen Bedürfnisse, schaut es mit unserer Überlebensfähigkeit schlecht aus. Schon die christlichen Gebote halten dich dazu an, deinen Nächsten so zu lieben wie dich selbst. Das bedeutet, akzeptierst und liebst du dich selbst nicht, wie sollst du es dann schaffen, deinen Mitmenschen Liebe zu schenken? Ein neu geborenes Baby zeigt uns seine Bedürfnisse sehr direkt. Es schreit oder wird unruhig, wenn es Nahrung oder Zuwendung braucht.

Es ist möglich, dass wir durch bestimmte Ereignisse in unserem Leben wenig oder kein Selbstbewusstsein entwickelt haben. Vielleicht fühlen wir uns im Vergleich zu anderen sogar minderwertig. Dann fällt es uns schwer, uns selbst zu mögen und zu schätzen. Damit andere Menschen uns vertrauen und uns achten, müssen wir uns jedoch zuerst mit all unseren Stärken und Schwächen selbst annehmen. Damit du mutig und selbstbewusst deine nächsten Schritte setzt, kannst du mit gezielten Übungen dein Selbstbewusstsein stärken. Es ist ein Prozess und bedeutet Arbeit an dir selbst. Am besten beginnst du noch heute damit, dein Selbstbewusstsein zu trainieren.

Selbstbewusstseins-Check und die erste Übung zur Selbstliebe

Worin genau möchtest du selbstbewusster werden oder wann möchtest du selbstbewusster auftreten? Bevor du dein Selbstbewusstsein aufbauen möchtest, werde dir darüber klar, in welchen Situationen du selbstsicherer werden willst. Erinnere dich an Situationen, in denen du schon sehr selbstbewusst gehandelt hast. Mach dir eine Liste. Deine erste Übung besteht darin, dich auf deine positiven Erfahrungen zu konzentrieren. Du wirst feststellen, dass du schon oft sehr selbstbewusst aufgetreten bist.

Manche Situationen, beruflicher oder privater Natur verunsichern dich aber besonders? Schreib sie in deinem Selbstbewusstseins-Tagebuch auf, um später deine Fortschritte besser verfolgen zu können. Bist du dir über deine Ziele klar geworden, nimm dir noch einen zweiten Zettel zur Hand. Es ist Zeit, die erste Lektion zur Selbstliebe zu lernen. Schreibe dir auf ein schön verziertes Blatt alles auf, was du an dir schätzt und magst. Lege dieses Blatt neben deinen Schlafplatz oder hänge es über dein Bett, um es jeden Tag durchzulesen. Wenn es für dich anschaulicher wird, kannst du die Wörter mit Bildern und Symbolen ergänzen. Die positive Wirkung wird auf diese Weise noch verstärkt. 

Die innere und die äußere Haltung

Woran erkennst du, dass andere Menschen selbstbewusst sind? Was beeindruckt dich? Sind es ihre Worte, ihre Ausstrahlung? Worin besteht ein selbstsicheres Auftreten? Es ist kein Geheimnis, dass sich unser psychisches Befinden in unserer körperlichen Haltung widerspiegelt. Führungskräfte wirst du selten mit eingezogenen Schultern und gebeugter Haltung erleben. So gelten Menschen mit einer aufrechten Körperhaltung als selbstsicherer, attraktiver und erfolgreicher. Eine zusammengesunkene Körperhaltung wird dagegen eher mit Unsicherheit und mangelnder Kompetenz gleichgesetzt.

Die gute Nachricht ist: Du musst nicht warten, bis sich deine Körperhaltung langsam durch deine gesteigerte Selbstsicherheit verbessert. Nein, du kannst aus beiden Richtungen dein Selbstbewusstsein aufbauen. Du kannst deine Gefühle und Stimmungen aktiv durch eine veränderte Körperhaltung beeinflussen. Das ist keine Magie, sondern wissenschaftlich nachgewiesen. Umgekehrt wirkt sich eine zusammengesunkene Körperhaltung über längere Zeit negativ auf dein Selbstwertgefühl aus. Übrigens ein angenehmer Nebeneffekt einer selbstbewussten, sicheren Körperhaltung ist die Vorbeugung gegen Rückenschmerzen und die bessere Energieversorgung deines Körpers. 

In 5 Schritten dein Selbstbewusstsein aufbauen

Du kannst dein Selbstbewusstsein aufbauen, so wie du auch deine Muskeln stärken kannst durch Übungen und Training. Dabei passiert das nicht von heute auf morgen. Habe Geduld mit dir selbst, lobe dich für deine Fortschritte, schreibe sie auf und akzeptiere auch die Schwierigkeiten oder Rückschläge, die zu jedem Entwicklungsprozess dazugehören. Schon der Philosoph Friedrich Nietzsche lehrte uns, dass „alle Hindernisse und Schwierigkeiten nur Stufen darstellen, auf denen wir in die Höhe steigen“

Die Spiegelübung

Stelle dich vor einen Spiegel. Lächle dich selber an. Wie stehst du? Ist dein Körper nach vorne gebeugt, hängen die Schultern nach vorne? Ist dein Kopf gesenkt? Wie fühlst du dich? Stell dir vor, du stehst deinem zukünftigen Chef oder deiner zukünftigen Chefin gegenüber. Haben sich deine Körperhaltung und dein Gefühl verändert? Mache diese Übung nun ohne Spiegel, schließe dazu auch die Augen, wenn du möchtest. Versuche genau nachzuspüren, wie eine Haltungsänderung deine Stimmung beeinflusst und wie umgekehrt deine Gedanken und Vorstellungen deine Körperhaltung verändern. 

Ziel dieser Übung ist, dir deiner Körperhaltung in Situationen, die dich verunsichern, bewusst zu werden. Erst dann kannst du die Körperhaltung genau in diesen Situationen bewusst verändern. Denken wir an die klassische Situation eines Bewerbungsgesprächs. Setze dich bewusst aufrecht hin, richte den Blick nach oben. Du wirst merken, wie sich dadurch auch deine innere Haltung verändert. Erinnern wir uns: Mit einer aufrechten Haltung wirkst du auf dein Gegenüber selbstsicherer!

Sich in seiner Haut, in seinem Körper wohlfühlen

Als Mutter steht „sich selber Gutes tun“ meist nicht an erster Stelle. Nach der Babypause wird es Zeit, sich wieder mehr um sich selbst zu sorgen oder Dinge zu tun, die dich körperlich und geistig fit halten. Sich etwas Neues zum Anziehen kaufen, ein Besuch beim Friseur, Outdoor-Aktivitäten oder eine Yogastunde. Du entscheidest, was deinem körperlichen oder psychischen Wohlbefinden am besten tut. Körper und Geist sind untrennbar miteinander verbunden. Wenn du dich in deinem Körper wohlfühlst, wirst du selbstsicherer auftreten. Diese Selbstsicherheit lässt dich deinen Weg ohne Angst gehen und klare Entscheidungen treffen. Denn wer „nicht selbstbewusst seine eigenen Entscheidungen trifft, muss mit den Folgen der Entscheidungen leben, die andere für ihn treffen!“ Hier findest du eine Meditation, die dein Selbstbewusstsein aufbauen und stärken kann: https://www.fengshuimeisterei.de/10-feng-shui-tipps-fuer-mehr-selbstliebe-und-selbstbewusstsein/

Jeden Tag ein kleines Abenteuer

So wie jeder seine ganz persönliche Geschichte mitbringt, sind auch die Unsicherheiten und Ängste sehr verschieden. Was verunsichert dich, was bereitet dir Angst? Versuche, täglich etwas zu tun, was dir Unbehagen bereitet, verlasse deine Komfortzone. Denn, wie Seneca schon weise wusste: Im Hafen ist ein Schiff zwar sicher, aber dafür wurde es nicht gebaut!“. Damit wir uns weiterentwickeln und in See stechen können, brauchen wir die kleinen Abenteuer des Lebens, die unser Selbstbewusstsein aufbauen und uns Erfolgserlebnisse bescheren. Das bedeutet jetzt nicht, dass du, wenn du unter Höhenangst leidest, gleich einen Fallschirmsprung wagen musst. Es sind die täglichen kleinen Schritte, die dich weiterbringen und dein Selbstbewusstsein aufbauen.

Vielleicht schaust du das nächste Mal eine Spur länger als sonst vom 5. Stock in die Tiefe. Oder anstatt aus einem unangenehmen Gespräch zu flüchten, richtest du dich noch einmal auf, hebst deinen Blick und sprichst ein abschließendes Wort, bevor du stolz den Raum verlässt. Schreibe diese kleinen Erfolge auf, um sie dir in Momenten des Zweifels durchlesen zu können. Probiere aus, experimentiere mit deinen Körperhaltungen und Reaktionen und habe keine Angst, dich zu verändern und alte, bremsende Muster loszulassen. „Zu neuen Ufern können wir nur aufbrechen, wenn wir bereit sind, das alte aus den Augen zu verlieren“ (Seneca).

Das positive Umfeld – Achtung Kritiker

Winston Churchill meinte einmal „ein Pessimist sieht in jeder Möglichkeit die Schwierigkeiten, ein Optimist dagegen in jeder Schwierigkeit die Möglichkeiten!“ Konzentriere dich in deinem Umfeld auf die Menschen, die dir eine optimistische und wertschätzende Haltung entgegenbringen. Zur Selbstliebe gehört auch, dich mit Menschen zu umgeben, die dir guttun und zu denen, die dich nur kritisieren und abschätzend behandeln, auch einmal „Nein“ sagen zu können. Ein positives Umfeld stützt dich, sieht deinen Plänen und Entscheidungen mit Optimismus entgegen und versorgt dich mit positiver Energie.

Versuche Kontakte, die dir deinen Mut nehmen und deine Energie nur abziehen zu reduzieren. Nur du selbst bist für dich verantwortlich, nur du selbst kannst für dich sorgen. Setze in deinem Umfeld gesunde Grenzen. Nur wem es gut geht, der kann auch seiner Umwelt wieder Positives zurückschenken. Wir sind im ständigen Austausch, in ständiger Kommunikation mit unserem Umfeld. Wir selbst entscheiden, ob dieser Austausch von positiven Einstellungen bestimmt wird oder durch negative Gedanken und Haltungen „vergiftet“.

Sei geduldig mit dir selbst – der innere Kritiker

Genau so wichtig und oft noch unbarmherziger als die kritischen Stimmen von außen ist unser eigener innerer Kritiker. Diese innere Stimme, die unsere Erfolge manchmal schnell vergisst und sich lieber an den Misserfolgen aufhängt. Diese innere Stimme, die mit uns so hart ins Gericht geht. Merke dir: Niemand sollte mit dir schlecht umgehen, auch nicht du selbst! Lobe dich am Abend für deine Erfolge. Sag dir selber etwas Nettes. Übe dich in Selbstliebe. Möchtest du dein Selbstbewusstsein aufbauen, dann schenke dir selber ein Lächeln und liebevolle Worte! Unsere Gedanken sind kraftvoll!

Vielleicht zögerst du, ob jetzt der richtige Moment ist, um mit diesen einfachen Übungen dein Selbstbewusstsein aufbauen zu können. Dann möchte ich dir einen Gedanken Mark Victor Hansens ans Herz legen: Warte nie, bis alles genau richtig ist. Niemals wird der Moment perfekt sein. Immer wird es Hindernisse, Herausforderungen und Bedingungen geben, die nicht optimal sind. Aber was macht das schon? Fange jetzt damit an. Jeder Schritt wird dich stärken und immer selbstbewusster, geschickter und erfolgreicher machen!“

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